Wednesday, January 17, 2007

Nostalgische Rückblicke - One wedding and my funeral Part II

Alsooo…
Eric wurde immer betrunkener und ich war besorgt – sowohl um ihn als auch wegen ihm.
Aber Allison stand nach wie vor bei uns und schien nicht wieder ins Restaurant hinein gehen zu wollen.
"Du bist seit mehr als einer halben Stunde hier draußen! Besteht auch nur die geringste Chance, dass du im Laufe dieses Abends wieder mit mir redest?" fragte sie mich schnippisch.
Ich versuchte, nicht mit den Augen zu rollen. Ja, dachte ich. Wenn ich dir sage, dass es vorbei ist…
Allison begann zu drängeln: "Können wir bitte wieder hinein gehen? Ich bin mit meinem Freund auf dieser Feier und will, dass das jeder sieht!" Sprach's, krallte sich in meinen Ärmel und beförderte mich nach drinnen.
Ich konnte den anderen nur noch einen hilflosen Blick zuwerfen, bevor ich mich von einer Minute auf die nächste mit Allison direkt auf der Tanzfläche wiederfand.
"Liebling, bitte tanz mit mir", bat sie mich lächelnd und ich nickte bloß.
Wenn's sein musste…

Nach zwei Tänzen entschuldigte ich mich bei ihr und behauptete, ich müsse zur Toilette.
Nachdem ich die Tür der Herrentoilette hinter mir geschlossen hatte, lehnte ich mich mit dem Rücken gegen ein Waschbecken und nahm einen tiefen Atemzug.
Mein Gott – das hier war so… nervenzerreißend!
Ich versuchte, so lange wie möglich zu bleiben. Auf der anderen Seite konnte ich die Toilette aus Rücksicht auf die anderen Gäste nicht eine halbe Stunde lang blockieren.
(Ja, ich bin gut erzogen!)
Und so verließ ich mein Versteck wieder und machte mich auf den Weg zu den anderen, welche immer noch draußen auf dem Balkon standen.

"Da bist du ja!" rief Allison, als ich aus dem Restaurant trat.
Verdammt – warum um alles in der Welt war sie auch hier?!? Ich versuchte ein Lächeln.
"Warst du die ganze Zeit auf der Toilette?" fragte sie.
"Ähm… Nein… Ich wollte mir noch einen neuen Drink holen, aber ich konnte keine Kellnerin finden", seufzte ich und mein Blick wanderte wieder hinüber zu Eric.
"Robert, du verhältst dich heute so anders! Was ist denn los mit dir? Manchmal frage ich mich ernsthaft, mit wem du zusammen bist! Mit deinen Freunden oder mit mir?" Allison schmollte.
"Du und Chase habt eine Beziehung, das wissen wir alle!" antwortete Eric für mich und klang so langsam, aber sicher, richtig angepisst.
Ich suchte seinen Blick und sah den Schmerz und die Eifersucht in seinen Augen.
"Warum bist du jetzt so zickig?!" fauchte Allison ihn an.
"Warum bist du schon die ganze Zeit über so zickig?!" konterte Eric.
Allison holte tief Luft. "Robert, könntest du deinem besten Freund bitte sagen, dass er nicht so mit mir reden soll?!"
Ich verdrehte die Augen. Und anderem, weil ich es HASSE, "Robert" genannt zu werden!
(Ihr seht, es gibt einen Grund [und zwar einen verdammt guten Grund!], weshalb Eric mich grundsätzlich "Chase" nennt!)
Aber in diesem Moment war es mir ausnahmsweise vollkommen schnuppe, wer mich bei meinem verhassten Vornamen nannte und wer nicht! Ich hätte Allison und Eric auf den Mond schießen können!
"Könntet ihr beiden bitte damit aufhören, zu streiten?!" knurrte ich.

Wilson ging noch einmal zurück ins Restaurant und wurde auf der Stelle von Cuddy geschnappt, die ihn dazu nötigte, sie im Walzertakt über die Tanzfläche zu schieben.
Ich persönlich bin kein guter Tänzer, ich kann lediglich ein paar Schritte, aber Wilson hatte es definitiv drauf.
Dieser Meinung war selbstverständlich auch House. "Mein Ehemann kann richtig gut tanzen", meinte er mit einem verklärten Blick und lenkte damit Eric und Allison von ihrem Wortgefecht ab.
"Im Gegensatz zu meinem Freund, ja", murmelte Allison mit einem Seitenblick auf ihren Freund – nämlich mich.
Ich seufzte. "Ähm… Ich bin gleich zurück…"
Ich brauchte einen Spaziergang. Ganz dringend!

Ich verließ das Restaurant durch die Vordertür und ging ein paar Schritte.
Die Nacht war kalt und klar, am Himmel waren Tausende von Sternen zu sehen… Es war die richtige Atmosphäre für eine Hochzeitsfeier, die richtige Atmosphäre für Liebespärchen und für solche, die es werden wollten…
Ich kann nicht sagen, wie lange ich draußen geblieben bin. Aber wie hieß es in 'Scream' doch gleich in den zehn Regeln, einen Horrorfilm zu überleben: "Sag nie, du bist gleich zurück, denn du wirst es nicht sein!"
Ich drehte ein paar Runden um das Restaurant, und schließlich sah ich zwei Männer, die heimlich durch ein Fenster nach draußen kletterten. Genau gesagt, war es das Fenster der Herrentoilette.
Ich grinste, als ich House und Wilson erkannte. Es war so lustig, House klettern zu sehen!
Ich ging zu den beiden hinüber: "Erwischt!"
"Pschhh!" House legte einen Finger auf seine Lippen und drückte das Fenster mit Hilfe seines Stocks von außen zu.
Wilson sah mich an. "Chase, was machen Sie denn hier draußen?"
"Diese Frage könnte ich an Sie und House zurück geben!" grinste ich. "Ich will nicht wissen, warum Sie beide durch das Fenster der Herrentoilette nach draußen geklettert sind, aber… ich kann’s mir vorstellen!"
"Okay! Okay!" brummte House und wischte sich seine Hände an seiner Hose ab. "Wir drei werden jetzt ganz ruhig und gelassen zu der Party zurückkehren. Und Sie tun so, als wären Sie die ganze Zeit über bei uns gewesen, Chase."
Während wir uns auf den Weg zurück zu den anderen Gästen machten, fakte House eine Fallbesprechung und baute eine Story um einen Krebspatienten auf: "Ja, und dann sagte der Patient…"
Wilson und ich machten interessierte Gesichter und nickten.
Die Bemerkung "Könnte es Lupus sein?" konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen.
"Nein! Es ist niemals Lupus!" knurrte House.
Kaum waren wir wieder in Sichtweite, konnte ich Allison vom Balkon aus nach mir rufen hören: "Chaaaaaase!!! Wo bist du gewesen?!?"
"Ehm… Ich war spazieren!" rief ich ihr zu. "Mit House und Wilson! Wir diskutieren über einen neuen Fall!"
Allison lehnte sich über die Balkonbrüstung und spähte zu uns. "Könnte es Lupus sein?"
"NEIN!" brüllte House. "Vergesst Lupus! Es ist NIEMALS LUPUS!"

Ein paar Minuten später standen wir alle wieder versammelt auf dem Balkon. Nachdem sich die Eltern von House und Wilson von ihren "Kindern" verabschiedet und auf den Heimweg gemacht hatten, warf Allison einen Blick auf ihre Armbanduhr und seufzte leise.
"Liebling, vielleicht sollten wir auch langsam nach Hause fahren. Es ist schon sehr spät und ich bin sehr müde", meinte sie zu mir.
Ich guckte zu Eric, Eric guckte zu mir. House und Wilson schauten Allison an. Dann Eric. Dann mich.
Die Luft schien sich elektrisch aufzuladen. Okaaaaaay…
Der Augenblick der Wahrheit war gekommen. Ich schluckte.
"Chase… Sie haben hoch und heilig versprochen, Foreman heimzufahren", meinte House, bevor ich ein Wort sagen konnte.
"Ahhh… Jaaa…", murmelte ich und sah zu Eric.
Und NEIN, ich hatte das nicht vergessen! Ich wollte bloß Zeit schinden! Verständlich, oder?
"Warum ruft Eric sich kein Taxi?" fragte Allison.
"Allison…", begann ich. Ich suchte nach den richtigen Worten, aber in einer solchen Situation gibt es keine richtigen Worte, glaube ich. Ich schloss meine Augen und holte tief Luft. "Ich will nicht mit dir nach Hause fahren…"
Allison runzelte die Stirn. "Was meinst du damit?"
"Er wird Foreman nach Hause fahren", wiederholte House.
Ich nickte und seufzte. "Und ich werde bei ihm bleiben."
"BITTE WAS?!" kreischte Allison. "Warum das?!"
"Weil… Weil… Weil Eric und ich… seit gestern Abend… ein Paar sind…", stotterte ich.
Allison's Glas glitt ihr aus den Händen und zersprang am Boden in unzählige Scherben.
Sie schüttelte den Kopf. "Nein… Nein… Das ist nicht wahr…"
"Cameron", begann Eric, aber Allison ließ ihm keine Chance zur Verteidigung.
"WAS, ERIC?!?" rief sie und trat einen Schritt auf ihn zu. "Du spannst mir meinen Freund aus?!? Und jetzt soll ich dir zuhören?!? VERGISS ES!!!"
"Cameron, ich liebe ihn. Und er liebt mich", sagte Eric so ruhig wie möglich.
"NEIN, das tut er NICHT!!!" schrie Allison. Plötzlich hob sie ihre Hand und schlug Eric ins Gesicht.
Ich war geschockt. Alle waren geschockt.
House und Wilson hatten bisher nur neben uns gestanden und das Drama beobachtet. Nun löste sich Wilson von der Balkonbrüstung und wollte auf Allison zugehen, doch House griff nach seinem Hemdärmel und hielt ihn zurück.
"Nichts da", meinte er. "Das ist ganz alleine deren Angelegenheit."
"Cameron!" Ich hatte nach Allison's Handgelenk gegriffen und hielt es fest, bevor sie Eric wieder schlagen konnte.
"DU, CHASE – KOMMST AUCH NOCH DRAN!!!" schrie sie und ihre blauen Augen sprühten Funken vor Zorn.
Ich vergaß, dass Allison zwei Hände hatte und – ZACK! – der nächste Schlag traf mich.
So wütend hatte ich sie noch nie erlebt!

House und Wilson tuschelten, wodurch sie Allison's Zorn auch auf sich zogen und als nächstes zu spüren bekamen. Allerdings nicht körperlich, sondern nur verbal.
"SIE BEIDE KÖNNTEN DEN ANSTAND BESITZEN, IHREN DIRTY TALK MAL FÜR FÜNF MINUTEN AUSZULASSEN!!!" brüllte Allison. "DAS IST JETZT MEHR ALS UNPASSEND!!!"
"Okay!" murmelte Wilson. "Jetzt mischen wir uns ein."
Prompt kam von House: "Frustrierte Zicke! Kein Wunder, dass Chase schwul wurde!"
"Was???" Allison starrte ihn an.
Ich glaube, wenn Blicke töten könnten, hätten nur noch vier leblose Körper auf dem Balkon gelegen.
"Ich habe Chase nicht schwul gemacht!!! Das war einzig und alleine Foreman!!! Das ist alles seine Schuld!!!" kreischte sie. "Und Chase ist nicht schwul!!!"
"Cameron", Eric blieb immer noch ruhig. "Es tut mir wirklich sehr leid, aber... ich liebe Chase!"
"Nein, das ist das, was ich tue, du dämliches Arschloch!!!" fauchte sie ihn an.
WOHA! War das wirklich Allison? Ich konnte nicht glauben, was hier gerade abging!
"Nein – Dr. Eric Foreman und nicht dämliches Arschloch!" korrigierte ich.
Ihr glaubt, es konnte nicht mehr schlimmer kommen? Oh doch - ES KONNTE!

"Vielleicht sollten wir diese Diskussion irgendwo anders weiterführen. Alle unsere Gäste starren zu uns", meinte Wilson mit einem Blick in das Innere des Restaurants.
"Es ist mir scheißegal, was diese Leute denken!!! DR. ERIC FOREMAN AUS DEM PPTH HAT MIR MEINEN FREUND AUSGESPANNT UND VERMUTLICH AUCH SCHON MIT IHM GESCHLAFEN!!!" brüllte Allison, so laut sie konnte.
(Und es würde mich wirklich wundern, wenn DAS jemand nicht mitgekriegt hätte!)
"Cameron!!!" riefen wir alle vier.
"Ich habe noch nicht… Ich meine… wir haben noch nicht… miteinander geschlafen", versuchte Eric zu erklären, aber Allison hörte ihm nicht zu.
Und ich? Ich konnte nur noch mein Gesicht in meinen Händen vergraben. Gaaaaaawd!, dachte ich.
House grinste ein bisschen, was Allison mitnichten entging: "WAS IST?!?"
"Nichts", meinte er mit seinem unschuldigsten Gesicht.
"Das ist alles Ihre Schuld!!!" warf sie nun ihm vor. "Sie und Wilson haben damit angefangen und jetzt glauben Foreman und Chase, dass sie das auch ausprobieren müssten!!!"
"Hören Sie auf zu schreien, Cameron", knurrte House. "Das hier ist unsere Hochzeitsfeier und ich lasse nicht zu, dass sie jemand ruiniert."
"Ich schreie, wann und so laut ich will!" schrie Allison.
"Nein!" blaffte House. "Im Übrigen habe ich noch nie in meinem Leben eine Frau geschlagen, aber Sie bringen mich gerade gefährlich nahe an den Punkt, an dem ich es mir zumindest vorstellen könnte! Und zwar bei Ihnen!"
'Schlagen' schien das Stichwort zu sein. Denn Allison holte noch einmal aus und rammte Eric ihre Faust in den Magen. Er krümmte sich zusammen und ging zu Boden.
"Honey!" Ich eilte zu ihm und kniete mich neben ihn auf den Boden.
Unterdessen griff Wilson nach Allison und hielt ihre Hände fest: "Beruhigen Sie sich endlich!"
"Lassen Sie mich los!!!" brüllte sie.
"Hören Sie auf zu brüllen, Cameron!" brüllte House.
Allison's Atem ging stoßweise. "Eric... Ich habe dir vertraut! Ich habe dir sogar helfen wollen, als du Liebeskummer wegen Chase hattest! Und dann nimmst du die erstbeste Gelegenheit wahr, um ihn mir weg zu nehmen!"
"Cameron, niemand tut solche Dinge mit Absicht!" versuchte House zu vermitteln. "Sie glauben doch nicht, dass Foreman sich eines schönen Tages gesagt hat: 'HA! Jetzt sorge ich dafür, dass Chase sich in mich verliebt und ruiniere seine Beziehung!' Einen Menschen zu lieben oder nicht zu lieben, kann man nicht planen!"
Allison schnaubte. "Wer weiß, was sich im Kopf unseres Super-Neurologen abspielt!"
"Cameron, das ist Schwachsinn!" meinte Wilson.
Allison warf einen anklagenden Blick zu Eric hinüber. "Aber warum tut er mir das dann an?!?"
"Allison, er tut dir überhaupt nichts an, er liebt mich bloß!" Ich versuchte noch einmal, ruhig und vernünftig mit ihr zu reden - zwecklos! Und wenn ich ein riesiges Graffiti mit den Worten 'Foreman liebt Chase und Chase liebt Foreman' an die nächste Hauswand gesprüht hätte, hätte Allison es nicht einsehen wollen. Oder können.
Sie sah mich an. "Robert, du bist... nur verwirrt..."
"Nein", seufzte ich. "Es tut mir leid, aber ich liebe Eric! Und ich mache mir Vorwürfe wegen unseres Dates! Es war einfach überstürzt,... genauso wie unsere Beziehung!"
"Na ja", lächelte House mit einem liebevollen Seitenblick auf Wilson. "Besser ein überstürztes Date, als drei überstürzte Hochzeiten."
Wilson grinste.
"Ich glaube, ich wollte es mir selbst nur nicht eingestehen", fuhr ich zu Allison gewandt fort. "Aber jetzt kann ich es nicht mehr leugnen. Und jetzt will ich es nicht mehr leugnen. Es tut mir leid."
Allison schüttelte den Kopf. "Das wird noch ein Nachspiel haben!"
"Was... was meinst du damit?" fragte ich.
Großer Gott im Himmel - was konnte denn jetzt noch kommen?!?
"Ich mache gar nichts... Aber am Montag wird im PPTH vermutlich jeder über dich und Foreman Bescheid wissen... Natürlich inklusive Ginger Granger! Du musst nach wie vor diese Kommunikations-Therapie mit ihr machen, oder?" zischte Allison.
So langsam dämmerte mir, worauf meine frischgebackene und rachedurstige Ex-Freundin hinaus wollte.
Ich erinnerte mich an dieses äußerst unangenehme Gespräch vor ein paar Wochen, zu welchem Ginger und ich in Cuddy's Büro erscheinen durften. Zuerst hatte Cuddy uns beiden wegen unserer Prügelei die Hölle heiß gemacht, anschließend hatte Stacy Warner, die Rechtsberaterin unseres Krankenhauses, Ginger und mir einen Vortrag gehalten, welche Konsequenzen eine Anklage wegen Körperverletzung für uns haben könnte. Okay, ich hatte von einer Anklage gegen Ginger abgesehen und sie hatte von einer Anklage gegen mich abgesehen. ABER...
"Cuddy und Stacy sagten, dass Ginger und ich uns gefährlich werden könnten", murmelte ich. "Und dass wir beide, sollte sich ein solcher Vorfall wiederholen, auf der Stelle fristlos entlassen werden."
"Ich glaube, Ginger wird nicht sehr positiv reagieren, wenn sie heraus findet, dass sie ihren geliebten Dr. Foreman von allen Menschen auf diesem Planeten ausgerechnet an dich verliert!" meinte Allison mit einem hinterhältigen Lächeln.
Ich starrte sie an. Diese Geschichte konnte ein richtig böses Ende nehmen. Wenn Ginger ausrastete (was ich ihr zutraute) und mich angriff (was ich ihr zutraute), riskierte sie zwar ihren Job..., aber ich unter Umständen auch meinen...
"Ich bin immer noch euer Boss! Wenn jemand entlassen wird, habe ich ein kleines Wörtchen mitzureden!" schimpfte House. "Und, Cameron, ich weiß, wer hier raus fliegt, wenn irgendwelche dämlichen Gerüchte in Umlauf gebracht werden!"
"Jeder weiß, dass Ginger in Foreman verknallt ist!" schnaubte Allison. "Und sie hasst Chase mehr als irgendjemand anderen!"
"Wer nicht?" fragte House.
Okay, danke, House - das war genau das, was ich nach allem noch brauchte!

Ich fühlte mich mehr als schlecht und wäre am liebsten weg gerannt. Ich wollte mit Eric nur noch an einem ruhigen und vor allen Dingen friedlichen Ort sein, an welchem uns kein Mensch mehr stören konnte. (Und, nein, nicht das, was IHR jetzt denkt!!!)

Eric seufzte. "Ich rede mit Ginger."
"Okay!" sagte Allison. "Dann denk an mich, wenn sie dir die Eier abschneidet!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ das Restaurant.
Eric lehnte sich mit dem Rücken gegen die Balkonbrüstung und atmete auf. "Gottseidank! Es ist vorbei!"

In der Zwischenzeit hatten wir die ungeteilte Aufmerksamkeit jedes einzelnen Gastes bekommen.
"Habt ihr keinen Fernseher zu Hause?" rief House der verbliebenen Hochzeitsgesellschaft entgegen, die sich vor der geöffneten Balkontür versammelt hatte und zu uns starrte.
Ich versuchte zu lächeln, aber es gelang mir nicht richtig. "Hier gab's heute Abend 'ne Menge zu sehen..."
"Und jetzt, denke ich, machen wir uns auf den Heimweg", meinte Wilson.
Eric und ich tauschten einen Blick und nickten. Dann schüttelten wir House und Wilson zum Abschied die Hände.
"Danke für die Einladung", sagte ich.
"Ich glaube, diesen Abend werden wir niemals vergessen", ergänzte Eric.

Eric und ich gingen nebeneinander zu meinem Auto. Ich betrachtete ihn von der Seite und lächelte.
Ich meine… Zuerst sind wir nur Kollegen gewesen, dann Freunde und jetzt… ein Paar!
Wenn mir das jemand erzählt hätte, als ich letztes Jahr im September mit dem Schreiben dieses Blogs hier angefangen hatte, hätte ich demjenigen kein Wort geglaubt!
(Das gilt übrigens auch für einen ganzen Haufen anderer Dinge!)
Plötzlich blieb Eric stehen. "Chase?"
"Hmmm…?"
"Ich liebe dich", sagte er und gab mir einen schüchternen Kuss.
Ich nahm seine Hand und lächelte. "Ich dich auch."

The (happy) end

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Okay - das waren meine Erlebnisse auf der Hochzeitsfeier von House und Wilson!
Ich schätze, jetzt dürfte wirklich jedem von euch klar sein, warum ich Eric und Allison nicht mehr gemeinsam vor meinem Krankenbett stehen sehen will, oder?

Ach ja… *grins* Und für alle diejenigen unter euch, die glauben, sie wüssten, was Eric und ich danach noch gemacht haben: Nein, DAS haben wir NICHT!

2 comments:

Dr. James Wilson said...

Sie sind in unser Hotelzimmer gefahren - was denn sonst noch?

Camilla said...

uuhh die arme cameron ^^°
*auch ein house fan bin*
*aber ein hetero-fan*
trotzdem, chase x cameron passen nicht zusammen.
lg, Alice ;D