Wednesday, November 01, 2006

DAS ist ein Eintrag von FOREMAN!

Und warum schreibt Foreman bei mir? Weil er sich seit Sonntag Nachmittag nicht mehr in seinen eigenen Blog einloggen und damit auch nichts mehr posten kann! *seufz*
Also werde ich die Berichterstattung zuerst mal alleine übernehmen müssen. Was alles andere als stylish ist... *seufz*
Auf jeden Fall hatte Foreman den Eintrag zu Sonntag bereits geschrieben und damit dieser auch niemandem vorenthalten wird - bitteschön:
* * * * * *
Für manche Dinge im Leben gibt es einfach keine Erklärung. Zum Beispiel: Warum kommen Socken immer einzeln aus der Waschmaschine, anstatt paarweise? Oder warum schmeckt Alkohol mit jedem Glas besser? Oder warum vergeht eine Woche so quälend langsam, Samstag und Sonntag dagegen rasend schnell? Oder warum führt mein Computer ein Eigenleben und tut nie das, was ich gerne hätte?

Mein Sonntag war nervenaufreibend und wenn er eine Minute nicht nervenaufreibend war, dann war er aufschlussreich. An beidem war mein PC schuld. Ich glaube, Dr. Wilson kann nachvollziehen, von was ich rede.

Allerdings… Den eigentlichen Auftakt des Sonntages bildeten meine Eltern.
Chase und ich waren gerade aufgestanden, hatten uns jeweils eine Tasse Kaffee geholt und hockten nebeneinander auf seiner ausgeklappten Bettcouch, als ich auf die absolut bescheuerte Idee kam, Chase’s Telefon zu holen und die Nummer meiner eigenen Wohnung zu wählen.
Natürlich hatte ich angenommen, meine Eltern seien abgereist und niemand würde abheben! Und natürlich stellte sich diese Annahme als schlicht und ergreifend falsch heraus! Es wurde abgehoben – von meiner Mom

"Mom!!!" rief ich entsetzt. "Ihr seid noch hier?!?"

"Guten Morgen, mein Schatz!!!" ertönte Mom’s Stimme aus dem Telefonhörer. "Ja, wir sind noch hier. Eigentlich wollten dein Dad und ich am Freitag zurück nach Hause fahren. Aber dann bemerkte ich, dass du überhaupt keine frische Wäsche mehr hast, dass deine Küchenschränke eine halbe Ewigkeit nicht mehr ausgewaschen wurden, dass die Fliesen in deinem Badezimmer verkalkt sind… Tsja, und jetzt räume ich erst einmal gründlich auf."

"Du tust… WAS?!?" brüllte ich und Chase, neugierig wie er ist, schaltete den Lautsprecher des Telefons ein, um kein einziges Wort zu verpassen. Als ob die Gespräche mit meiner Mutter so interessant wären!

"Ich bringe deine Wohnung auf Vordermann", wiederholte Mom mit Seelenruhe. Sie senkte ihre Stimme und raunte: "Übrigens: Deine Pornosammlung, die ich im Unterschrank des Fernsehers gefunden habe, braucht dir nicht peinlich zu sein. Ich weiß, dass du ein erwachsener Mann bist und auch als Single… ähm… gewisse körperliche Bedürfnisse hast. Und außerdem hat heutzutage jeder der jüngeren Generation das eine oder andere Sexfilmchen im Haus. Glaube ich."

(ANMERKUNG: Was meine Mutter als 'Pornosammlung' bezeichnet, sind nur drei Filme!!! Klar???)

Peinlich war es trotzdem. Chase lag mit einem hochroten Kopf und Tränen in den Augen neben mir und versuchte verzweifelt, einen Lachanfall zu unterdrücken. Dafür bekam er von mir einen giftigen Blick.

"Mom! Lassen wir dieses Thema!" knurrte ich.

"Schon gut, mein Schatz", sagte meine Mutter in beschwichtigendem Tonfall. "Wie ist es in Las Vegas?"

"In Las Vegas?" fragte ich.

"In Las Vegas?" fragte Chase.

„Ja. Als du dich am Montag Abend von uns verabschiedet hast, sagtest du zu uns, dass du und Chase noch am gleichen Tag zu einem Medizinkongress nach Las Vegas fliegen müsst…?“

Shit – das hatte ich vollkommen vergessen!
Der Medizinkongress in Las Vegas war meine Ausrede für meinen zugegebenermaßen überstürzten 'Auszug' aus meiner Wohnung am Montag Abend vor zwei Wochen!
Von meiner rechten Seite kam ein ersticktes Prusten, als Chase sein Gesicht in ein Sofakissen presste.

"Richtig", antwortete ich etwas gedehnt. "Der Kongress ist… interessant. Die Auswirkungen des Glücksspiels auf Thalamus und Hypothalamus sind unglaublich."

"Margarete, sag Eric, er soll es mit den Drogen nicht übertreiben!" hörte ich meinen Dad im Hintergrund.

"Hast du gehört, Schatz?" fragte Mom.

"Ja, ich hab’s vernommen. Mom – Chase und ich müssen jetzt in den Speisesaal zum Frühstück. Ab 11.00 Uhr gibt’s nichts mehr. Deshalb bin ich gezwungen, unser Gespräch zu beenden. Macht’s gut, ja?"

"Na klar, mein Schatz! Und denk daran: Wir lieben dich!"

"Ja, ich euch auch", seufzte ich. Dann legte ich auf und wandte mich zu Chase um. "Hast du was dagegen, wenn ich noch ein paar Tage hier bei dir bleibe?"

Aus dem Sofakissen kam ein glucksendes: "Nein."

Wie gut, dass mein geschätzter Kollege und Freund an diesem Morgen soviel gelacht hatte! Denn für den Rest des Sonntags, hatte er – dank meiner miesen Laune – kaum noch Gelegenheit dazu!
Schuld daran war mein Computer oder besser gesagt das Internet. Ich versuchte mehr oder minder verzweifelt (eher mehr als minder), Blogger zum Laufen zu bringen und meinen Eintrag von Samstag zu posten. Das klappte erst nach mehreren Stunden und ca. 100.000 Versuchen.
Danach war ich mit meinen Nerven am Ende und Chase zwang mich zwecks Aggressions- und Frustrationsabbau zum Spazierengehen.
Am Abend nahm ich die Einladung von Dr. Wilson in den MSM-Messenger an, auch hier brauchte ich mehrere Versuche, bis ich angemeldet war. (Wieso ist der Name "Eric Foreman" überall vergeben?!?)
Dafür war das Gespräch mit Wilson und House richtig lustig! Sollten wir öfter machen, wenn ich nicht jeden Abend so verdammt spät von der Arbeit nach Hause käme… *seufz*

Was unsere Gespräche bzw. Wilson’s Blogeintrag über Sonntag betrifft, sollte ich eventuell noch ein paar Anmerkungen machen.

Auch wenn ein paar kranke oder sensationslüsterne Hirne (und davon scheint es im Internet eine Menge zu geben!) es mir und Chase mit dem größten Vergnügen unterstellen:
NEIN, Chase und ich sind nicht heimlich ineinander verliebt!
NEIN, Chase und ich knutschen nicht rum!
NEIN, Chase und ich haben keinen Sex (miteinander)!
NEIN, Chase und ich werden an keinem dieser Punkte etwas ändern!
Was wäre denn so toll daran, wenn wir es täten? (Unter "es" kann sich jeder das vorstellen, was er jetzt möchte!)

Und dass Chase mich mit Handschellen gefesselt hat, war einzig und alleine zu Vergleichszwecken: Seidenschals VS Handschellen.
Er scheint sich mit Fesselspielen auszukennen, denn er war derjenige, der mir erklärt hatte, dass man(n) Seidenschals Krawatten oder Handschellen vorziehen sollte, weil Seidenschals sich a) besser anfühlen, b) besser am Bett befestigen lassen und c) mit dem richtigen Knoten enger zusammenziehen, wenn man sich wehrt…
Handschellen seien einzig und alleine kalt und unbequem, meint Chase. Um mir zu verdeutlichen, wie kalt und unbequem sie sind, hatte er mich kurz damit gefesselt. Das war alles, okay?

Sollte jetzt noch irgendjemand irgendeine Frage zu diesem Thema haben, wenden Sie sich (bitte!!!) an:

Dr. Robert Chase
Princeton-Plainsboro-Teaching-Hospital
Diagnostische Abteilung
Telefondurchwahl: 07-13

Er beantwortet auch E-Mails!
* * * * * *
P.S. von Chase: Aus irgendeinem Grund ist dieses Dokument schreibgeschützt, d. h. ich konnte die letzten fünf Zeilen nicht löschen!!! Vergessen Sie's trotzdem!!!

2 comments:

Dr. Gregory House said...

Foreman, das mit Ihren Eltern tut mir aufrichtig leid.. (*prust*)
Ich kann verstehen, wie Sie sich derzeit fühlen. Wie schön, wenn man dann einen Chase hat, der mit einem spazieren geht, hm?
Was haben Sie denn da für Filme?

Und Sie würden sich wundern, was im Internet bereits für Geschichten über Sie beide kursieren...

Ach, und Chase...ich habe ein Schuluniform-Bild von Ihnen gefunden. Also - ich warte. Was war das s-Wort doch gleich?

Und wann hätten Sie beide Zeit für den Abend mit Dorothy und Reid?

Dr. James Wilson said...

Ach Foreman sie wissen doch im Internet gibt es genügend Irre - denken Sie nur an das Video über uns beide ...

DAS ist krank!